Matchsanktionierung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2024, 11:16 Uhr
Zur Förderung des IPSC-Sports ist es sinnvoll, so viele Matches wie möglich durch das GROI beziehungsweise die IROA sanktionieren zu lassen. Das stellt sicher, dass das Match regelkonform stattfindet und den erwünschten offiziellen Charakter erhält. Last but not least: Ohne Sanktionierung bekommen ROs keine Punkte.
Antragsverfahren
Der Weg zur Sanktionierung ist gar nicht so beschwerlich. Es gibt einen für Level-I- und -II-Matches sowie einen für Level-III-Matches.
Sanktionierungen für Level-I- und Level-II-Matches
- Lade das passende Antragsformular herunter (Rechtsklick auf die unten befindlichen .pdf-Dokumente und dann “Links speichern unter…”) und öffne es außerhalb des Browsers mit Adobe Reader.
- Überweise das Entgelt für die Matchsanktionierung auf das unten genannte Konto.
- Sende eine E-Mail an: ro-punkteipsc.de , damit das Match vorab in den Kalender aufgenommen wird.
- Schicke die Matchunterlagen (Stages, Briefings) mit dem vollständig ausgefüllten Sanktionierungsantrag (Handgun, Shotgun, Rifle) sowie die Kopie der durchgeführten Überweisung spätestens vier Wochen vor dem ersten Matchtag per E-mail an: sanktion@ipsc.de
- Sobald die Geschäftsstelle den Zahlungseingang feststellt, informiert sie den Sanktionierer, damit er mit der Sanktionierung beginnen kann.
- Nach eventuell erforderlichen Nachbesserungen zum Beispiel an Stageaufbauten oder Briefings, die im Dialog zwischen dem Sanktionierer und dir entstehen, wird die Sanktionierung erteilt und du darüber per Mail informiert.
Sanktionierungen für Level-III-Matches
- Bitte lies Dir die Anleitung zur Matchsanktionierung bei ipsc.org durch.
- Registriere das geplante Match bei ipsc.org mindestens drei Monate vor dem ersten Matchtag.
- Überweise das Entgelt für die Matchsanktionierung auf das unten genannte Konto.
- Starte die Matchsanktionierung möglichst frühzeitig (möglichst zwölf Wochen, spätestens jedoch acht Wochen vor dem ersten Matchtag, damit der Sanktionierungsantrag termingerecht bearbeitet werden kann).
- Sobald die Geschäftsstelle den Zahlungseingang feststellt, informiert sie den RD, damit er das Match im Matchsanktionierungssystem freigeben kann.
- Trage das Match in den BDSnet-Kalender ein ("Termin melden"). Der Kalendereintrag wird von einem BDS-Geschäftsstellenmitarbeiter nach Prüfung freigeschaltet. Wenn du in dem Kalendereintrag PDFs mit der Ausschreibung und einem Anmeldeformular verlinkt haben möchtest, schick sie bitte per E-Mail hierhin. Durchlaufe den internationalen Sanktionierungs-Workflow, indem du die an dich adressierten Schritte komplett bearbeitest.
- Wurde die Matchsanktionierung erteilt, wirst du per Mail darüber informiert.
Grundlegendes zur Matchsanktionierung
Fehlerfreie Matchunterlagen sind den Sanktionierern natürlich am liebsten. Um aufwendige Korrekturen der Stages zu vermeiden, sollten Matchveranstalter darauf achten, dass die Zielaufbauten genehmigungsfähig sind. Erlaubte und nicht erlaubte Aufbauten finden sich im Target Array Handbook.
Unsere Checkliste (siehe unten) zeigt, worauf in den Zeichnungen und Beschreibungen der Stages zu achten ist, und hilft bei der Vermeidung der gängigsten Fehler.
Kosten
Die Kosten pro Sanktionierung betragen zur Zeit (Stand: Oktober 2019):
- Level 1: 10 €
- Level 2: 30 €
- Level 3: 195 € (einschließlich der Gebühr des Weltverbands)
Das Geld ist parallel zur Einsendung der Matchunterlagen an die Geschäftsstelle zu überweisen, und zwar mit folgenden Angaben, deren genaue Einhaltung für die Buchhaltung sehr wichtig ist:
- Kontoinhaber: Bund Deutscher Sportschützen 1975 e.V.
- IBAN: DE77120300000018003111
- Verwendungszweck: IPSC TT.MM.JJ Ansprechpartner, veranstaltender Verein, Name des Matches
TT.MM.JJ ist das Datum des Wettkampfs mit Tag, Monat und Jahr (jeweils zweistellig).
Checkliste zur Sanktionierung
Mindestinformationen zur Parcoursbeschreibung
- Ziele (Art, Anzahl und Position)
- Wertungsschusszahl
- Zustand der Waffe beim Start
- Startposition
- Beginn der Zeitnahme (akustisches oder optisches Signal)
- Ablauf der Übung
Targets und Punkte
- Es gibt keine Bonustargets, Turner et cetera. Sie heißen korrekt Disappearing Target, Moving Target et cetera.
- Durch Schnitt oder Tape geteilte Scheiben, die nicht eindeutig als zwei Scheiben erkennbar sind, sind nicht zulässig; besser: die Scheiben versetzen oder gegengleich platzieren.
- Anzahl der Targets passt zur Minimalschusszahl und Maximalpunktzahl.
- Maximalpunktzahl der Stage angeben.
- Übungsbezeichnung korrekt gemäß Regel 1.2.1.
Keine überflüssigen Angaben
Übungsbeschreibungen sollten knapp und präzise sein und bereits vom Regelwerk Bestimmtes weglassen. Entfallen können zum Beispiel Hinweise wie:
- “in freier Reihenfolge”
- “Comstock-Wertung”
- “Nach dem Signal wird die Waffe geladen.”
- “Die Waffe ist am Start zu sichern.”
- “Nach dem Startsignal ist die Waffe zu ziehen.”
- “Stahl muss zur Wertung fallen”
- “unter Beachtung der Fault Lines”
- “Strafen gemäß Regelwerk”
- “Papierziele benötigen jeweils zwei auswertbare Treffer.”
- statt “Waffe geholstert in ready condition” besser “Waffe geladen und geholstert”
Freistilgebot beachten
Das Freistilgebot darf nicht unnötig eingeschränkt werden (siehe auch Regelwerk Kurzwaffe Regel 1.1.5ff). Beispiele für unnötige Einschränkungen sind beispielsweise:
- “Stahl ist ausschließlich von A zu beschießen, danach begibt sich der Schütze in den Parcours und beschießt die restlichen Ziele”
- “alle Ziele werden nur im Sitzen beschossen”
- “nur mit der starken/schwachen Hand schießen” nur in Short Courses und Classifiern
- abenteuerliche Ablaufvorschriften wie: “der Becher/Koffer/Elchschädel ist während der gesamten Übung mitzuführen und muss am Schluss so in der Kiste abgelegt werden, dass der Deckel geschlossen ist”
- Farb-Memory à la “der Schütze deckt eine Karte auf, deren Farbe die zu beschießenden Targets bezeichnet”, die andersfarbigen sind dann “No-Shoots”